Veranstaltung: Reise zum Anfang der Erde (3. Juni 2016 - 20.00 Uhr)

24.04.2016 12:52



ISBN 978-3-8663-8195-7
                       EUR: 22,00
Axel Dielmann Verlag

 


Ewart Reder                                                   Foto © Kornelia Boje

Fr. 3. Juni 2016 - 20.00 Uhr (Eintritt 3,00 Euro)

Reise zum Anfang der Erde - Die Geschichte der Zusammen=Arbeit
Ewart Reder liest aus seinem neuen Roman

Deutschland im Jahr 2029. Die gesellschaftliche Schere ist noch weiter aufgegangen. Der Roman dreht das Flüchtlingsthema unserer Tage geographisch herum.

In Reders Roman »Reise zum Anfang der Erde / Die Geschichte der Zusammen=Arbeit« nimmt eine Gruppe von aus allen sozialen Netzen heraus gefallenen Menschen ihr Schicksal selbst in die Hand. Nach außen kämpft die Zusammen=Arbeit gegen den Raubbau internationaler Fonds an der Erde. Nach innen erproben die Beteiligten neue, nachhaltige und verbindlichere Formen des Zusammenlebens.

Der Roman »Reise zum Anfang der Erde« spielt größtenteils in Norddeutschland. Der holsteinische Landeswald rund um den Wittensee, die Ostseeküste bei Eckernförde, zwischendurch Kiel, Hamburg und andere Städte des Nordens bilden die Kulisse. Ein wildes Panoptikum von Figuren hat Reder in dieser Landschaft versammelt und auf geschichtenreiche Weise ihre Wege heraus aus einer zerfallenden Gesellschaft erzählt. Das Ganze spielt 2029, die gesellschaftliche Schere ist noch weiter aufgegangen, Selbstorganisation scheint der Ausweg aus dem Niedergang zu sein. Insofern ist Ewart Reders Roman auch ein Gegenentwurf zu den vielen aktuellen Endzeit-Büchern, etwa von Michel Houellebecq und Wladimir Sorokin.

Während Einzelne und ihre Beziehungen in dieser Parallelgesellschaft sich dramatisch verändern, kämpft die Gemeinschaft nach außen gegen die Abholzung des Waldes durch einen Rohstoff-Fonds. Das Endspiel um die globalisierte Welt hat begonnen. Ein Teil der Zusammen=Arbeit macht sich zum Nord-Ost-See-Kanal auf, wo man auf einem listenreich ergatterten Überseedampfer aufbricht … in eine Neue Welt, die diesmal nicht Amerika heißt, sondern Afrika ist, das Afrika der wieder ergrünenden Wüsten und der nachhaltigen Lebenswerke von Menschen wie dem berühmt gewordenen Baumpflanzer Yacouba Sawadogo in Burkina Faso.

Das Buch stellt damit das Flüchtlingsthema unserer Tage geographisch auf den Kopf. Es fragt radikal nach gesellschaftlichem Engagement und hält die Hoffnung hoch, dass es zwischen globalen Herausforderungen und den Handlungsspielräumen Einzelner eine begehbare Brücke gibt.

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