| Di., 11. Juli 2023 - 19.00 Uhr (Eintritt 3,00 EUR) Die Schönheit Oberschlesiens - Mehr als Kohle und Industrie Für viele verbindet sich mit dem Begriff "Oberschlesien" vor allem ein Bild von Industrieschloten und rotgrauen Arbeitermietskasernen – vielleicht noch kombiniert mit einem diffusen Namens- und Geschichts-Wirrwar. Dabei bietet die Gegend am Oberlauf der Oder neben Denkmalen der Industrie-Architektur und symbolträchtigen Stätten deutsch-polnischer Meinungsverschiedenheiten viele weitere Zeugnisse einer sehr reichen bunten und vielfältigen Geschichte im Grenzbereich zwischen Deutschland, Polen, Österreich, Russland, Tschechien und der Slowakei. Die Landschaft reicht vom waldreichen flachen Norden bis zum gebirgigen Süden wo man das Altvatergebirge oder die Schlesischen Beskiden findet. Der Westen Oberschlesiens wird geprägt von landwirtschaftlich genutzten Flächen. Einstige Residenzstädte wie Oppeln, Ratibor, Gleiwitz, Pleß (mit seinem Daisy-Schloss) aber auch Auschwitz, das Eichendorff-Dorf Lubowitz, Ziegenhals und Zuckmantel an der Grenze zum benachbarten Mährisch-Schlesien (wo auch Hotzenplotz liegt), der Wallfahrtsort St.-Annaberg, Weltkulturerbe in Tarnowitz, 20er-Jahre-Architektur in Kattowitz, der Stober-Landschaftspark oder die von einem Radweg durchzogenen Oderauen sind nur einige der Orte, die Sie von der Vielfalt Oberschlesiens überzeugen werden. Mit einem Blick ins Teschener Land bzw. nach Mährisch-Schlesien wird ein weiteres interessantes Reiseziel vorgestellt. Basierend auf der Erfahrung als Stadtplaner und Städtebauer stellt Dirk Bloch eigene früher und heute miteinander vergleichende Stadtpläne und aktuelle detaillierte mehrsprachige Landkarten her, die die bauliche Entwicklung der Städte in ihrer jeweiligen Landschaft verdeutlichen und somit Gegenwart und Geschichte miteinander vereinigen. Die Veranstaltung findet in unseren Ladenräumen in der Knesebeckstr. 20/21 statt. |
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