Jakobs-Radweg 1:75.000

Artikelnummer: 9783850004558

Radtourenbuch und Karten

Kategorie: Europa/Welt


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Verlag Esterbauer - Fahrradführer (Spanien)
Serie: bikeline Radtourenbuch und Karten

Jakobs-Radweg (910 km)
Von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela 

  • Maßstab 1:75.000
  • Radwege und Radrouten mit Infos über Straßenbelag und Verkehrsbelastung
  • ausgewählte Straßennamen
  • zahlreiche Querverbindungen
  • genaue Steigungs- und Entfernungsangaben
  • viele touristische Informationen
  • Stadtpläne, Übernachtungsverzeichnis  
  • gründlich recherchiert und laufend aktualisiert
  • viele Zentrums- und Ortspläne
  • GPS tauglich mit UTM-netz
  • wetterfestes Papier


Das Kartenkonzept

Das Hauptroutennetz, das aus Radfernwegen und regionalen Radwegen besteht, wird zusätzlich durch ein sinnvoll ausgewähltes Nebenroutennetz verdichtet.
Diese Kombination aus Haupt- und Nebenrouten ermöglicht es, eine Region auf Tages- oder Mehrtagestouren zu erkunden oder das Gebiet auf einer längeren Radreise zu durchqueren.

Radfahren auf Mallorca

Die Geschichte des Jakobsweges beginnt mit der Lebensgeschichte des Apostels Jakobus, einer der vier ersten Jünger, die Jesus auserwählte. Angeblich missionierte der Apostel nach dem Tod des Messias die iberische Halbinsel zwei Jahre lang, kehrte danach nach Jerusalem zurück, wo König Herodes ihn enthaupten ließ. Sein Leichnam wurde von den Jüngern auf einem Boot nach Spanien gebracht, wohin ein Engel es lenkte. Jakobus wurde der Legende nach im heutigen Santiago begraben, wo im 9. Jahrhundert seine Gebeine gefunden wurden. Das Apostelgrab entwickelte sich zur Pilgerstätte, welche zuerst nur von Gläubigen aus der Umgebung besucht wurde. Im Mittelalter jedoch erfolgt ein gewaltiger Ansturm an Pilgern, die Heilung suchten, oder um Vergebung baten. Die Folge dieses Menschenandranges resultierte im immensen Kirchen- und Klosterbau entlang der Pilgerstrecke. Von überall her kamen die Gläubigen, aus Frankreich, Portugal, von der britischen Insel, aus Deutschland oder noch weiter aus dem Norden - es bildete sich ein dichtes Wegenetz, das sich in den Pyrenäen zu einem einzigen Weg vereinigte. Dieser führte über die Berge nach Pamplona und von dort geradewegs nach Westen, bis nach Santiago. Entlang des Caminos entstanden Pilgerherbergen, um den Wanderern Unterschlupf zu gewähren.
Im 15. Jahrhundert begannen die Wallfahrten zum Apostelgrab abzuflauen, denn der wahrhaftige Grund des Pilgerns geriet in Vergessenheit und viele suchten nur noch nach Abenteuern - noch schlimmer, es entwickelten sich jede Menge kriminelle Gedanken - Pilger wurden beraubt und sogar getötet. Erst wieder im 19. Jahrhundert erinnerte man sich in Rom an das Apostelgrab - es wurde vom Papst anerkannt und somit erlebte das Pilgern nach Santiago einen neuen Aufschwung.
Die Bedeutung des Pilgerns nach Santiago veränderte sich im 20. Jahrhundert, nicht nur der Glaube allein war der Antrieb für die weite Wanderung, sondern vielmehr die Suche nach dem eigenen Ich, das Erkennen der eigenen körperlichen und geistigen Grenzen und auch das Interesse an der Historie des Jakobsweges. Was ein richtiger Jakobspilger damals mit sich führte: eine Trinkflasche, einen Mantel, einen Pilgerstab, eine Jakobsmuschel und einen Pilgerausweis..

Streckencharakteristik

Länge
Die Gesamtlänge des Jakobsweg-Radweges beträgt rund 819 Kilometer. Der letzte Abschnitt von Santiago de Compostela nach Finisterre beträgt 93 Kilometer.

Wegequalität & Verkehr
Wegequalität:
Die gewählte Route verläuft teilweise auf Asphaltstraßen, auf Kieswegen, Sandwegen und auf kurzen Abschnitten auch auf unwegsamen Gras- oder Steinwegen, wo ungeübte Radfahrer besser schieben. Der Original-Jakobsweg bewegt sich zum Großteil auf Pfaden, die meist mit dem Rad nicht oder nur schwer befahrbar sind, darum haben wir oft Ausweichrouten gewählt, die nicht weit vom Originalverlauf abweichen und trotzdem fürs Fahrrad geeignet sind.
Verkehr:
Verkehrsreiche Strecken gibt es vor allem in den großen Städten und abschnittsweise auch über Land, wenn auf den Nationalstraßen gefahren wird. Die Nationalstraßen haben wir nur dann als Route gewählt, wenn es keine andere Möglichkeit gab, wie etwa bei den verschiedenen Passübergängen.
Steigungen:
Extreme Steigungen bleiben Ihnen auf dieser Route nicht erspart. Wie Sie dem Höhenprofil entnehmen können, geht es ständig steil bergauf und bergab. Zu den anstrengendsten Abschnitten zählen sicher die Überquerung der Pyrenäen mit dem Ibañeta Pass, der gewaltige Anstieg zum Cruz de Hierro (Eisernes Kreuz) und der Cebreiro-Pass. Aber schließlich handelt es sich ja hierbei um einen Pilgerweg und um keinen gemütlichen Flussradweg.

Beschilderung:
Für den Radweg gibt es keine durchgehende Beschilderung. Es gibt allerdings Straßenschilder für die Jakobsweg-Straße, dies sind blaue Schilder mit einer gelben Jakobsmuschel. Für die Fußpilger und auch teilweise für die Radpilger dienen gelb aufgemalte Pfeile als Wegweiser, diese befinden sich auf Hausmauern, hölzernen Wegweisern, Straßenschildern, Steinen oder Bäumen.

6. akt. Auflage 2019 - kartoniert mit Ringheftung (12 x 22,7 cm) - 160 Seiten

ISBN-13:978-3-85000-455-8 (9783850004558)