Korsika 1:35.000

Artikelnummer: 9783850005623

Hikeline: Wanderführer und Karte

Kategorie: Wander- und Fahrradführer


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Verlag Esterbauer - Wanderführer (Frankreich: Korsika)
Serie: Hikeline Wanderführer und Karte

Korsika
50 Inseltouren zwischen Hochgebirge und Mittelmeer-Küste
Länge 485 km

  • kompaktes und handliches Format (10,5 x 16 cm)
  • geschützte Spiralbindung
  • Image description schweißfest und wasserabweisend
  • beschichtete Innenseiten
  • klare, leicht lesbare Landkarten
  • optimaler Wandermaßstab 1:35.000 mit UTM Netz
  • detaillierte Darstellung der Wegekategorien
  • Wegpunkte verknüpfen Karte und Text
  • genaue Wegbeschreibungen
  • prägnante Informationen zu Orten und Sehenswürdigkeiten
  • zahlreiche Zentrums- und Ortspläne
  • Höhenprofile zu jeder Etappe
  • umfassendes Übernachtungsverzeichnis
  • gründlich recherchiert und laufend aktualisiert

Korsika
Die mit etwas mehr als 300.000 Einwohnern und 8.722 Quadratkilometer Fläche relativ gering besiedelte Insel Korsika wird jährlich von mehr als 2 Millionen Touristen besucht, davon kommen die Hälfte allein im Juli und August. Der Fremdenverkehr ist die Haupteinnahmequelle der Korsen, und gleich vielen anderen ländlichen Regionen in Frankreich ist die Insel stark vom »ländlichen Exodus« betroffen, der die jungen Korsen weg vom harten Landleben in die Städte treibt. Die Korsen haben eine starke ethnische Identität und sogar eine eigene Sprache, welche auch heute noch in den Dörfern im Landesinneren gesprochen wird und auch während der vielen Jahre der »Fremdherrschaft« nicht verschwunden ist. Vom 12. bis ins 17. Jahrhundert herrschte die Seerepublik Genua, mit verschiedenen Unterbrechungen durch korsische Rebellionen, z.B. die Sampiero Corso und andere Seemächte, wie Frankreich oder osmanische Piraten. Sie errichteten die Genuesertürme rund um die korsische Küste und die Gewölbebrücken im Landesinneren, die Sie im Rahmen verschiedener Wanderungen erkunden können. Im Jahr 1768 trat Genua die Insel im Vertrag von Versailles an die Franzosen ab, die sich kurz darauf im Krieg gegen eine korsische Armee unter dem Widerstandskämpfer Pasquale Paoli behaupteten. Ab 1790 war Korsika ein normales französisches Departement, heute bildet es die Departments 2A und 2B. Die rebellische Ader der Korsen bekommen heute besonders Polizei und andere staatliche Organe zu spüren, deren Gebäude regelmäßig Ziele von Anschlägen sind. Seien Sie jedoch beruhigt: Die Separatisten können eins und eins zusammenzählen und haben es nicht auf den Wirtschaftsfaktor Tourismus abgesehen. Neben dem Wandervergnügen sollten Sie auf Korsika die berühmten kulinarischen Spezialitäten nicht zu kurz kommen lassen: korsischer Ziegen- und Schafskäse sowie die zahlreichen Metzgereiwaren, welche die halbwilden Schweine liefern, sind eine wirkliche Offenbarung.

Streckencharakteristik

Länge, Höhenmeter und Touren
Die 50 Touren in diesem Buch sind zum Großteil Halbtagswanderungen, d. h. Sie können entweder den ganzen Morgen oder den ganzen Nachmittag dafür einplanen. Kürzere Spaziergänge ab 1½ Stunden und Tageswanderungen bis zu 8 Stunden Wanderzeit komplettieren die Auswahl. Varianten ermöglichen es an vielen Stellen, die Wanderungen zu verkürzen oder zu verlängern. Bezüglich der Länge und der Höhenmeter wird entsprechend der facettenreichen korsischen Landschaft eine große Bandbreite von 2-22 Kilometern und von 40-1.300 Höhenmetern abgedeckt. Insgesamt können Sie mit diesem Führer 510 Kilometer an Wanderungen unternehmen.

Wegweisung, Anforderungen
Bis auf Passagen auf dem GR 20 (rot-weiße Markierung) und dem Mare e Monti (orange Markierung) sind die Wanderwege in den meisten Fällen nicht markiert bzw. ist keine durchgehende Markierung vorhanden. Aufgrund der präzisen Tourenbeschreibungen anhand von Landmarken im Wanderführer wird dies jedoch für Sie kein Problem darstellen. Die Anforderungen auf den Wanderungen sind, wie auch die korsische Natur, sehr vielfältig. Küstenwanderungen sind meist ohne besondere Schwierigkeiten wie z.B. Kletterpassagen zu meistern und verlaufen auf einfachem Gelände. Sobald eine Wanderung durch bergiges Gebiet führt, können jedoch steile An- und Abstiege, kompliziertes Gelände (viele lose Steine, etc.) und kleine Kletterpassagen (keine Kletterkenntnisse erforderlich) Teil der Wanderung sein. Besondere Schwierigkeiten dieser Art werden bei entsprechenden Wanderungen in der Charakteristik ausgewiesen und evtl. in einem Tipp genauer dargestellt. Die allgemeine Einteilung der Touren in leicht, mittel und schwer wird im Abschnitt »Zu diesem Buch« auf S. 20 erklärt. Die Begehbarkeit der höchstgelegenen Wanderungen ist nicht ganzjährig gegeben, da Schnee in den Höhenlagen oft erst im Juni oder gar Juli vollständig geschmolzen ist. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Wanderungen durchführbar sind, erkundigen Sie sich bei Meteofrance und La chaine meteo (s. Tourenplanung>Infostellen S. 14) oder versuchen Sie ihr Glück bei der leider meist wenig informierten Touristeninformation.

Wanderwege auf Korsika und ihre Ausstattung
Die Ausarbeitung und Markierung des 200 km langen Weitwanderweges GR 20 im Jahre 1970, der Korsika von Nord nach Süd immer stets nahe der höchsten Berge durchzieht, war der erste wichtige Schritt zur Förderung des Wandertourismus auf Korsika. Der zweite war die Schaffung des Parc Naturel Regional de Corse (PNRC) im Jahre 1972, der mehr als ein Drittel der Insel und vor allem die gebirgigen Regionen einschließt. Die zugehörige Parkbehörde hat mehrere Missionen: Durch die Schaffung von Wanderwegen und ihrer Markierung soll der Wandertourismus gefördert werden, der ein Standbein der ländlichen Ökonomie ist. Außerdem sollen die Natur und das kulturelle Erbe auf Korsika geschützt und dem Besucher nähergebracht werden. Im Rahmen dieses Auftrages wurden neben zahlreichen Tageswanderwegen auch sechs andere Weitwanderwege geschaffen, die weniger Erfahrung und Ausdauer erfordern als der harte GR 20. Dies sind drei Varianten von Mare a Mare (Verbindungswege zwischen West und Ostküste), zwei von Mare e Monti (Vom Meer in die Berge) und als sechster der Sentier de la Transhumance (Almauftriebspfad). Aufgrund des Weitwandertourismus haben sich an der Wegstrecke des GR 20 und der anderen Wege bewirtschaftete Schutzhütten (Refuges) etabliert, bei denen Sie sowohl rasten als auch übernachten können. Im Falle des GR 20 sind diese jedoch im Allgemeinen nur zwischen Mai und September bewirtschaftet (geöffnet sind sie das ganze Jahr). Manchmal befinden sich am Ausgangspunkt von bekannten Wanderungen Imbissbuden, während der Wanderung sind die oben genannten Refuges jedoch meist die einzige Möglichkeit, Essen zu kaufen. Schauen Sie in der Beschreibung der jeweiligen Wanderung beim Punkt »Rastplatz« nach und planen Sie entsprechend. Lernpfade, die Ihnen Flora, Fauna und Kultur der Ureinwohner näherbringen, gibt es auf Korsika leider noch immer sehr wenige. Ihre Beschreibungen sind in französischer Sprache gehalten.

1. Auflage 2012 - kartoniert mit Ringheftung (10,5 x 16 cm) - 214 Seiten


ISBN-13: 978-3-85000-501-2 (9783850005012)